Einsatzstatistik

Datum: 19. Februar 2014
Uhrzeit: 11.07 Uhr bis 15.04 Uhr
Ort: Taunusstein - Wingsbach
Straße: Scheidertalstraße
Einsatzstichwort: Hilfeleistungseinsatz - Gefahrgutunfall
Eingesetzte Fahrzeuge: Florian Eltville (Erbach)
Florian Taunusstein

Brandschutzaufsichtsdienst
Gefahrgutkomponente
TEL RTK
Rettungsdienst
Polizei
Sonstiges
2/19
01, 11, 16, 1/46, 1/19, 2/40, 2/68, 2/19, 4/22, 4/19, 7/42, 9/22, 10/42, 10/19
RTK 01, 02, 04-3, 05-2, 07, 08, Hessen-Süd 10
RTK 72, SWA 2/55
RTK 12, Rüd 5/19
7/83, 8/85, 15/82-1
Streifen der umliegenden Polizeistationen
Bürgermeister, Wassermeister, HMdIS, Umweltbehörde
Sachlage: Gefahrguteinsatz für die TEL Rheingau Taunus. Der TEL gehören auch Mitglieder der Feuerwehr Erbach an.

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Wiesbaden112.de vom 19.02.2014

Schwefelsäure ausgelaufen – Gefahrgut-Großeinsatz in Taunusstein-Wingsbach

Am Mittwochvormittag kam es auf dem Gelände eines Gewerbebetriebes in Taunusstein-Wingsbach zu einem Unfall, bei dem rund 1.000 Liter Schwefelsäure austraten. Ein Mitarbeiter wurde dabei leicht verletzt – Zwei weitere Mitarbeiter mussten dekontaminiert werden. Ein Großaufgebot der Feuerwehren aus dem Rheingau-Taunus-Kreis war rund drei Stunden im Einsatz.

Gegen 11:00 Uhr wurde in einem Betrieb zur Metallisierung und Galvanisierung von Kunststoffen ein Container mit Schwefelsäure angeliefert. Während dem Abladevorgang wurde der Container beschädigt und die Flüssigkeit ergoss sich auf das Werksgelände am Ortseingang von Taunusstein-Wingsbach. Mit dem Stichwort “Gefahrgutunfall” wurde kurz nach 11:00 Uhr ein Großaufgebot der Feuerwehr zu dem Störfallbetrieb alarmiert.

Einheiten der Feuerwehren aus Wingsbach, Bleidenstadt, Seitzenhahn, Hahn, Niederlibbach und Wehen sowie der Gefahrgutzug der Feuerwehr Taunusstein und die Gefahrgutkomponente Rheingau-Taunus-Kreis rückten an. Auch die Technische Einsatzleitung des Rheingau-Taunus-Kreises wurde mit dem ELW2 alarmiert, ebenso wie die Einsatzleitung Rettungsdienst, bestehen aus dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und dem Leitenden Notarzt. Neben dem Kreisbrandinspektor des Rheingau-Taunus-Kreises machte sich auch der Brandschutzaufsichtsdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt und der Bürgermeister der Stadt Taunusstein ein Bild der Lage.

Nachdem die ersten Kräfte den Bereich weiträumig abgesperrt und die verletzte Person vom Rettungsdienst behandelt wurde, konnten Messungen durchgeführt werden. Zwei Mitarbeiter mussten dekontaminiert werden, da ihre Schuhe mit der Schwefelsäure in Kontakt kamen. Die ausgetretene Flüssigkeit wurde schließlich von der Feuerwehr unter leichtem Chemikalienschutzanzug mit Wasser verdünnt.

Da die Schwefelsäure schon teilweise in einen angrenzenden Bach gelaufen war, leitete die Feuerwehr mit einem B-Schlauch zusätzlich Wasser in den Bach. Mit PH-Messungen wurde das Wasser im Bach und im nächsten Klärwerk kontrolliert.

Eine Gefahr für die Bevölkerung konnte ausgeschlossen werden. In der Anfangsphase war die L3032 zwischen Strinz-Margarethä und Taunusstein-Hahn gesperrt. Gegen 14:00 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Die Stadtwerke und der Wassermeister der Stadt Taunusstein leiteten nach Abschluss des Feuerwehreinsatzes weiterhin Wasser in den Bach, um den PH-Wert zu neutralisieren.

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