Einsatzstatistik

Datum: 14. November 2009
Uhrzeit: 09.45 Uhr bis 13.00 Uhr
Ort: Eltville am Rhein
Straße: Wiesweg
Schulzentrum Eltville
Einsatzstichwort: Brandeinsatz - Große Gebäude - Großübung "Gutenberg"
Eingesetzte Fahrzeuge: Florian Erbach
Florian Eltville
Florian Hattenheim
Florian Martinsthal
Florian Rauenthal
Florian Oberwalluf
Florian Niederwalluf
Florian Oestrich
Florian Kiedrich
Bereitstellung Brandschutz

KBI
KBM
ELW2 RTK
TEL RTK
Fachberater
DRK-Rheingau
Verletzendarsteller
Sonstiges

22, 41, 59
11, 25, 30, 44, 46, 51, 54, 56, 70, 72, 19, 18, 17
41, 59, 19
47, 72, 19
22, 42, 47
22, 48, 19
44, 19
32
22, 41, 59
Florian Geisenheim, Florian Rüdesheim,
Florian Lorch, Florian Bad Schwalbach
(und eventuell Teilnahme)
RTK 01, RTK 02
RTK 04, 05, 06, 07, 08, 09
RTK 12, ELW2-Besatzung
LNA RTK, 100/01 (OLRD RTK), TEL-Besatzung
THW, Bundeswehr

JF’s der beteiligten Wehren
Bürgermeister, Landrat, Presse
verschiedene Übungsbeobachter

Sachlage: Gegen 09:45 Uhr kam es im Schulzentrum Eltville zu einem Zwischenfall im Chemiesaal im gemeinsamen Bereich zwischen Gymnasium/Realschule. Im Schulzentrum waren zum Zeitpunkt des Ereignisses ca. 120 Personen, die sich in unterschiedlichen Bereichen des Schulzentrums aufhielten. Der Notrufer meldete eine Rauchentwicklung im gesamten Gebäude.
Bilder: Alle Bilder aufgenommen und bereitgestellt von Wiesbaden112.de
Bilder aufgenommen von Michael Ehresmann - wi112.de
Bilder aufgenommen von Sebastian Stenzel - wi112.de

zurück

 

120 Verletzte nach Zwischenfall im Chemiesaal - Großübung “Gutenberg” in Eltville

(sst) Zahlreiche Rheingauer Feuerwehren führten am Samstag eine Großübung in Eltville durch. Es galt rund 120 Personen nach einem Zwischenfall im Chemiesaal des Schulzentrums aus dem verrauchten Gebäude zu retten. Ziel war, die Zusammenarbeit der verschiedenen Wehren und der Technischen Einsatzleitung zu verbessern.

Zu einer unklaren Rauchentwicklung wird am Samstagvormittag das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr Eltville an das örtliche Schulzentrum geschickt. Vor Ort erwartet den Gruppenführer eine Großschadenslage der Übung “Gutenberg”. Von einem Einweiser wird die angenommene Lage erläutert. Aus der Realschule und dem Gymnasium tritt aus dem gesamten Gebäude Rauch aus. Mehrere Personen sind auf das Dach der Schule geflüchtet. Schnell rücken weitere Kräfte an. Vor dem Gebäude wird eine Drehleiter in Stellung gebracht, während mehrere Personen über Steckleitern aus einem Fenster gerettet werden. Ein Trupp unter Atemschutz beginnt, das verwinkelte Gebäude abzusuchen.

Schnell wird weitere Verstärkung angefordert. Im Laufe der Übung rücken so die Freiwilligen Feuerwehren aus Eltville, Erbach, Hattenheim, Martinsthal, Rauenthal, Ober- und Niederwalluf, Oestrich, Kiedrich, Geisenheim, Rüdesheim und Lorch an. Ebenso nimmt die Technische Einsatzleitung des Rheingau-Taunus-Kreises mit dem ELW 2 ihre Arbeit auf. Auch der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und das DRK Rheingau werden dazu gerufen. Rund 250 Einsatzkräfte aus dem gesamten Rheingau rücken mit über 50 Einsatzfahrzeugen an.

Rund um das Gebäude werden in den verschiedenen Einsatzabschnitten über zahlreiche Steckleitern, eine Anhängeleiter der FF-Erbach und die DLK 12/9 der FF-Oestrich zahlreiche Verletzte gerettet. Am Haupteingang wird die Drehleiter der Feuerwehr Eltville in Stellung gebracht, um rund 20 Personen vom Dach zu retten. Mehrere Atemschutztrupps retten die restlichen Verletzten aus den verschiedenen Teilen des Schulzentrums und bringen sie zum Verletztensammelplatz. Durch MTFs, die Rettungswagen darstellen sollen, werden die Verletzten nach und nach abtransportiert. Zwei simulierte Atemschutznotfälle fordern die Einsatzkräfte zusätzlich. Nach rund drei Stunden wurde das Übungsende durch die Organisatoren ausgerufen, nachdem auch der letzte Verletzte gerettet war.

Durch Beobachter der beteiligten Feuerwehren wurde die Übung aufmerksam verfolgt und negative, wie positive Punkte notiert. Eine Besprechung mit den Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehren wird dann zeigen, ob die Ausbildung und theoretische Schulung angepasst werden muss. Übungsorganisator und Eltviller Wehrführer Michael Eschborn resümierte bereits, dass man sich bei den Systemen der Atemschutzüberwachung und der Ausrüstung des Sicherheitstrupps im Landkreis zusammensetzten wird. Auch eine einheitliche Regelung der Führungskräftekennzeichnung müsse vereinbart werden. Positiv fiel ihm die jederzeit aktuelle Kräfteübersicht sowie die regelmäßigen Lagebesprechungen der Abschnittsleiter und Einsatzleitung auf. Auch der Nachschub von Atemschutzkräfte am neuen Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz der Feuerwehr Eltville funktionierte gut.

Nach der Übung konnten sich die Einsatzkräfte, Übungsbeobachter und Verletztendarsteller der Jugendfeuerwehren bei einem gemeinsamen Essen im Gerätehaus der FF-Eltville stärken.

Quelle: Wiesbaden112.de vom 16.11.2009

 

 

Wiesbadener Kurier vom 16.11.2009

Neue Suchtechniken trainiert

GROSSÜBUNG Rheingauer Feuerwehren üben Bergen von 112 Kinder aus Schulzentrum in Eltville

Rauch im Schulzentrum: Gegen 10 Uhr funkt der stellvertretende Stadtbrandinspektor Hans-Peter Korn Alarm. Fünf Minuten später heulen Sirenen durch die Stadt. Mit den Rettungswagen trifft das Löschfahrzeug vom Stützpunkt ein und stoppt am Schuleingang. Sekunden danach fährt vor ihm die Drehleiter aus. Während ein Kollege nach und nach 15 Kinder rettet, die aufs Dach geflohen sind, entdecken Feuerwehrleute am Fenster im Obergeschoss weitere Kinder. Flugs lehnt eine Leiter an der Hauswand und zwei Männer steigen hoch. Andere stürmen ins Haus, holen erste Kinder auf Bahren heraus. Einsatzleiter Roland Dörre erkennt: Allein können die Eltviller die Katastrophe nicht bewältigen. In immer größerem Radius alarmiert die Leitstelle alle Rheingauer Wehren.

mehr dazu hier

 

 

zurück